Bei der Anschaffung einer Solaranlage ist eine umsichtige Planung aufgrund der teils hohen Kosten unerlässlich. Um Verbraucher dabei zu unterstützen, haben wir verschiedene Empfehlungen für den Kauf einer Solaranlage zusammengestellt. Das Befolgen dieser Tipps kann sicherstellen, die optimale Solaranlage für das eigene Haus zu finden. Am sinnvollsten ist natürlich dennoch die Kontaktaufnahme mit einer Fachfirma wie CS-Energiesysteme.
Angebote vergleichen lohnt sich
Wer sich für eine Solaranlage interessiert, fordert in der Regel ein direktes Angebot an, das den Preis, die erwartete Leistung und die technischen Komponenten wie Solarmodule, Zähler, verschiedene Kabel und Wechselrichter enthält. Nach Erhalt des Angebots ist es ratsam, zu recherchieren und festzustellen, ob alle aufgeführten Komponenten notwendig sind. Es ist nicht ungewöhnlich, ein Angebot mit mehr Wechselrichtern als benötigt zu finden, zum Beispiel drei statt zwei. Es empfiehlt sich daher, dem Angebot mit einer gewissen Skepsis zu begegnen, sich sowohl beim Anbieter als auch bei anderen Quellen zu informieren und sich nach der Bedeutung und Funktionalität der einzelnen Komponenten zu erkundigen. Um einen fairen Preisvergleich zu gewährleisten, ist es außerdem ratsam, Angebote von mehreren Anbietern einzuholen.
Manchmal neigt man dazu, bei der Betrachtung der Kosten zusätzliche Ausgaben wie Wartung und die Notwendigkeit, den Stromspeicher zu einem anderen Zeitpunkt zu ersetzen, zu übersehen. Die Höhe der laufenden Kosten hängt von der Größe des Systems ab. Im Allgemeinen sollte man Wartungskosten in Höhe von etwa 1,5 Prozent des ursprünglichen Gesamtpreises pro Jahr einkalkulieren. Ferner sollten auch die Kosten für Reinigung und Versicherung einkalkuliert werden.
Berücksichtigung eines Stromspeicher-Wechsels
Durch die Installation einer Solarstromanlage lässt sich die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und Strom sparen. Wird das Angebot eines Solaranbieters in Betracht gezogen, erhält man in der Regel Informationen über die geschätzten Stromeinsparungen und die durchschnittlichen Kosten pro Kilowattstunde. Der Anbieter geht von einer 20-jährigen Lebensdauer der Anlage aus, was dem durchschnittlichen Betrieb ohne größere Reparaturen entspricht.
Wenn das Angebot jedoch ein Stromspeichersystem umfasst, muss es wahrscheinlich mindestens einmal innerhalb dieser 20 Jahre ausgetauscht werden. Das liegt daran, dass der Hersteller in der Regel eine 10-Jahres-Garantie gewährt und Speichersysteme je nach Nutzungsverhalten an Kapazität verlieren oder ausfallen können. Derzeit kostet eine Kilowattstunde mindestens 700 Euro, sodass man für eine 10-kWh-Speichereinheit etwa 7.000 bis 9.000 Euro einplanen sollte. Auch wenn der Preis in Zukunft sinken könnte, ist es ratsam, diese Kosten zu berücksichtigen. Im Idealfall hält das Speichersystem die vollen 20 Jahre, aber es ist ratsam, darauf vorbereitet zu sein, falls es ersetzt werden muss.
Installation einem Fachmann überlassen
Um sicherzustellen, dass beim Online-Einkauf die besten Angebote und exklusiven Rabatte gefunden werden, sollte man das System nur kaufen, wenn man sich mit der Materie gut auskennt. Andernfalls könnte am Ende das falsche Gerüst bestellt oder während des Aufbaus festgestellt werden, dass nicht die gesamte Dachfläche ausgenutzt wird. Außerdem könnte sich herausstellen, dass die Dachlast zu schwer ist oder bei der Montage künftige Schattenbereiche nicht berücksichtigt wurden – z. B. das Wachstum eines kleinen Baumes oder eine Fehleinschätzung der Platzierung des Schornsteins. Auch die Suche nach einem Solarinstallateur wird schwieriger, wenn alles bereits bestellt ist.
Anlagendokumentation ist ein absolutes Muss
Unabhängig davon, ob man das System von einem Fachmann installieren lässt oder sich dafür entscheidet, es selbst zu installieren und den Elektriker nur mit der Inbetriebnahme zu beauftragen, wird die Dokumentation der Installation häufig übersehen. Das ist ein Fehler, denn die Norm DIN 62446 besagt eindeutig, dass neben der Inbetriebnahme auch die Dokumentation der Anlage erforderlich ist. Dazu gehört das Aufzeichnen von Schalt- und Strangplänen, das Notieren der Seriennummern von Komponenten, das Sichern von Garantiezertifikaten und Datenblättern sowie das Speichern der Adresse des Fachmanns.
Es ist dabei wichtig, ein Protokoll für Messungen zu erstellen, was für Garantie- und Versicherungszwecke entscheidend ist. Ein gründlicher Planer weiß, wie wichtig dies ist, und verlässt sich nicht nur auf Hausbaupläne, um mögliche Leitungen zu lokalisieren. Stattdessen erstellt er einen effizienten Lageplan und begutachtet das tatsächliche Haus vor Ort. Eine umfassende Dokumentation hilft überdies später bei der Wartung des Systems.
Wirkungsgrad ist wichtiger als Wattanzahl
Derzeit ist es üblich, kristalline Module mit einer Leistung von 260 bis 280 Watt zu verwenden. Diese Kennzahlen geben jedoch keinen Aufschluss über den tatsächlichen Energiezuwachs. Der entscheidende Faktor ist der Wirkungsgrad, der durch das Verhältnis der Leistung pro Modul zur Fläche, die dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, bestimmt wird. Einfacher ausgedrückt: Er gibt an, wie effektiv das System genutzt wird. Es kommt also nicht nur auf die Qualität der Module und ihre Fähigkeit, Energie zu absorbieren, an, sondern auch auf ihre Nutzung. Faktoren wie die Art des Daches (flach oder schräg) und die Dauer der Beschattungszeiten sind ebenfalls wichtige Überlegungen.