Pitch Decks spielen besonders für Startups, die versuchen Investoren für ihre Geschäftsideen zu gewinnen, eine wichtige Rolle. Das Pitch Deck muss von der ersten Sekunde an überzeugen und sofort die Aufmerksamkeit möglicher Investoren auf sich ziehen. Um dies zu erreichen, gibt es einige allgemeine Tipps für den Aufbau der Slides. Außerdem werden im folgenden Text Fehler aufgezeigt, die unbedingt vermieden werden sollten.
Was ist ein Pitch Deck?
Ein Pitch Deck dient dazu, die wichtigsten Inhalte eines Businessplans anschaulich und ansprechend darzustellen und zu präsentieren. Deshalb sollte es niemals länger als 30 Folien sein, aber die Grenze von 13 Folien auch nicht unterschreiten. Interessierte Investoren sollen möglichst schnell einen Überblick über die Geschäftsidee eines Start-Ups bekommen und darüber informiert werden, welche finanziellen Mittel diese benötigen, um ihre Idee in die Tat umzusetzen. Ist ein Investor nach der Präsentation des Pitch Decks interessiert, bekommt er erst den ganzen Businessplan zu hören. Wenn man sich nicht gut damit auskennt, kann man sich auch ein Pitch Deck erstellen lassen.
Welche Fehler sollte man vermeiden?
Am aller wichtigsten bei der Erstellung eines Pitch Decks ist die Struktur. Auf diese wird im folgenden Text noch eingegangen. Weitere Fehler, die häufig auftreten, betreffen das Design des Pitch Decks. So sollte eine einheitliche Schriftgröße sowie Schriftfarbe genutzt werden. Die Abstände sollten ebenfalls einheitlich sein und die Schriftgröße darf auf keinen Fall zu groß oder zu klein sein. Eine Größe von 28 ist zu empfehlen, da diese gut leserlich ist und dafür sorgt, dass man nicht zu viel Text auf eine Slide packt.
Es gibt oft schon Standarddesigns im Internet, die man sich einfach runterladen kann. Beeindruckender für Investoren ist aber ein individuelles Design, das im Bestfall noch auf das Logo des Startups abgestimmt ist.
Wie ist ein Pitch Deck aufgebaut?
Als erste Slide sollte man ein Deckblatt erstellen und kurz erläutern, was der Anlass für die Präsentation ist. Empfehlenswert ist es, einen kurzen und prägnanten Satz auf die erste Slide zu bringen, der das Startup repräsentiert und im Kopf bleibt. Außerdem sind hier immer die Kontaktdaten anzugeben, damit der Investor sie direkt notieren kann.
Die zweite Folie stellt die Gründer und Mitglieder des Start-Ups vor. Es wird erklärt, welche Qualifikationen und Erfahrungen diese haben und inwiefern sie eine Rolle im Unternehmen spielen werden.
In der nächsten Folie wird das Problem erläutert, welches das Startup versucht zu lösen. Die Dringlichkeit des Problems sollte hier hervorgehoben werden, um den Investor zu überzeugen. Darauffolgend wird erläutert, welche Lösung das Start-Up für dieses Problem hat und welches Produkt es auf den Markt bringen möchte.
Im nächsten Schritt wird das Produkt und seine Funktionsweise genauer erläutert. Pluspunkte kann man hier mit einem Prototyp oder einer Animation holen.
In Folie 6 wird der Marketingplan erklärt und welche Zielgruppe überhaupt angesprochen werden soll. Zu betonen ist auch, ob es überhaupt Nachfrage auf dem Markt nach dem vorgestellten Produkt gibt. Um Investoren auch wirklich von dem Produkt zu überzeugen, ist es wichtig, nun auf das Alleinstellungsmerkmal des Produktes einzugehen und zu erklären, inwiefern es sich von anderen ähnlichen Produkten unterscheidet.
Die nächste Slide geht auf die wichtigsten Wettbewerber ein, mit wem das Produkt in Konkurrenz stehen könnte und ob diese möglicherweise ähnliche Probleme haben.
Die nächsten Folien präsentieren das Geschäftsmodell sowie einen Finanzplan. Als letzter Schritt muss nur noch kommuniziert werden, welche finanziellen Mittel das Startup vom Investor verlangt.