Walldorf (ots) –
Viele Menschen träumen von den eigenen vier Wänden, doch nicht jedes Angebot auf dem Immobilienmarkt ist ein Schnäppchen. Häufig verbergen sich hinter charmanten Fassaden schwere Mängel, die den Wert der Immobilie drastisch mindern. Wer die typischen Warnsignale nicht kennt, läuft Gefahr, viel Geld in ein Schrotthaus zu investieren. Ein Haus kann äußerlich solide wirken, aber im Inneren ganz andere Probleme bergen. Anhand der folgenden 18 wichtigsten Anzeichen erkennen Sie, ob Sie von einem Objekt besser die Finger lassen sollten.
1. Schimmelbildung und Feuchtigkeit
Feuchtigkeit und Schimmel sind klare Anzeichen für strukturelle Schäden. Sie können auf Dauer der Gesundheit schaden. Sachverständige erkennen sie mit einem Blick. Auch der typische, unangenehme, etwas muffige Geruch deutet auf Probleme mit Feuchtigkeit hin.
2. Fehlerhaftes Mauerwerk
Weitere äußerlich erkennbare Mängel betreffen Risse, vor allem in tragenden Wänden. Oftmals ziehen sie umfangreiche und kostspielige Sanierungsmaßnahmen nach sich, denn sie können Hinweise auf Strukturschäden oder Probleme beim Setzen des Gebäudes sein.
3. Veraltete Elektrik im Gebäude
Ein weiteres Warnsignal sind veraltete und nicht richtig durchgeführte Elektroinstallationen. Sie bilden ein großes Sicherheitsrisiko, und Modernisierungsmaßnahmen an der Elektrik sind aufwändig und teuer.
4. Schäden in Dach und Dachstuhl
Auch marode oder undichte Dächer oder von Holzfäule befallene Dachstühle sind Anzeichen für ein mangelhaftes Objekt. Wurden Reparaturen nicht fachkundig ausgeführt oder zeigen sich Feuchtigkeit oder Holzfäule im Dachstuhl, ist vom Kauf abzuraten.
5. Dämmung am Haus
Eine unprofessionell ausgeführte Dämmung beeinträchtigt nicht nur das Wohnklima negativ, sie zieht auch erhebliche Energiekosten und im ungünstigsten Fall kostspielige Nachbesserungsmaßnahmen nach sich.
6. Qualität der Bausubstanz
Die Qualität einer Immobilie hängt stark von der Bausubstanz ab. Sie zählt zu den wichtigsten Merkmalen. Käufer sollten vor allem auf bröckelnden Putz oder lockeres Mauerwerk achten. Sie zeigen, dass das Objekt nicht ausreichend gepflegt wurde oder grundlegende Probleme in der Struktur bestehen.
7. Schwierigkeiten bei der Statik
Ein weiterer Faktor mit hoher Bedeutung für die Bewertung einer Immobilie betrifft die Statik. Mängel in diesem Bereich gefährden die Stabilität des gesamten Gebäudes und erfordern teure Sanierungsmaßnahmen.
8. Mangelhaftes Fundament
Gleiches gilt für das Fundament. Entsprechende Schäden zeigen sich durch Risse oder dadurch, dass sich das Objekt gesetzt hat. Das Beheben von Mängeln im Fundament gehört ebenfalls zu den kostspieligen Sanierungen.
9. Alte Heizanlagen
Veraltete Heizsysteme gehen mit hohen Energiekosten einher. Zudem bedeutet der Austausch einer Heizanlage einen enormen finanziellen Aufwand.
10. Schadstoff- und Asbestbelastung
Ebenfalls entscheidend, wenn es darum geht, ein schlechtes Objekt zu identifizieren, sind Belastungen durch Asbest und andere Schadstoffe. Gerade in älteren Gebäuden bilden sie eine Gefahrenquelle, die hohe gesundheitliche Risiken bergen.
11. Renovierungen, die Schäden verdecken
Sind Objekte gerade frisch renoviert, ist das mitnichten ein Ausschlusskriterium für Mängel, denn manche Schäden werden durch einen frischen Anstrich oder neue Tapeten lediglich überdeckt.
12. Energieverlust durch Türen und Fenster
Sind Fenster und Türen nicht normgerecht, veraltet oder falsch installiert, führt dies zu Energieverlusten. Hier ist darauf zu achten, dass sie den aktuellen Standards entsprechen.
13. Falsches Baumaterial
Sind Materialien nicht mit der Gebäudesubstanz kompatibel, erhöht dies den Wartungsaufwand und führt unter Umständen zu Strukturproblemen.
14. Schlechte Belüftung
Ist ein Objekt nicht gut belüftet, ist dies ein Risikofaktor im Hinblick auf Schimmel und Feuchtigkeit. Gute Belüftungssysteme sind zwingend für ein angenehmes, gesundes Raumklima erforderlich.
15. Fehlerhafte oder alte Abwassersysteme
Mangelhafte Abwassersysteme verursachen mitunter Rückstauschäden oder Verstopfungen. Sachverständige achten darauf, dass diese alle erforderlichen Standards und Vorschriften erfüllen.
16. Keine Baugenehmigungen
Werden Veränderungen am Objekt ohne eine Baugenehmigung vorgenommen, kann das rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Im schlimmsten Fall müssen sie wieder rückgängig gemacht werden. Hier ist eine lückenlose Dokumentation entscheidend.
17. Schlechte Grundstücksentwässerung
Eine ineffiziente Entwässerung entsteht durch Mängel an Drainagen, etwa, wenn Außenanlagen nicht fachkundig geplant wurden. Mögliche Folgen sind Überflutung und Feuchteschäden.
18. Falsche Wertversprechen
Oftmals werden Immobilien zu überhöhten Preisen angeboten, die nicht dem tatsächlichen Zustand entsprechen. Gutachter erkennen zu teure Objekte direkt, denn sie kennen die marktüblichen Preise für vergleichbare Objekte.
Über Katharina Heid:
Katharina Heid ist Geschäftsführerin der Heid Immobilien GmbH und ist auf Immobilienbewertungen spezialisiert. Unterstützt von einem Team aus öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen, erstellt sie jährlich über 6.000 Gutachten, darunter umfassende Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Mit einem breiten Kundenstamm, der Banken, Versicherungen, Gerichte, öffentliche Einrichtungen sowie Privat- und Geschäftskunden umfasst, steht die zuverlässige und professionelle Bewertung von Immobilien stets im Mittelpunkt. Weitere Informationen finden Sie unter: Heid Immobilienbewertung (https://www.heid-immobilienbewertung.de/).
Pressekontakt:
Heid Immobilienbewertung & Immobiliengutachter sowie Sachverständigen GmbH
Verantwortlicher: André Heid; Katharina Heid
https://www.heid-immobilienbewertung.de
presse@heid-immobilienbewertung.dePressekontakt
Ruben Schäfer
redaktion@dcfverlag.de
Original-Content von: Heid Immobilienbewertung & Immobiliengutachter sowie Sachverständigen GmbH, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots