In Zeiten wie diesen werden die finanziellen Belastungen immer größer. Deshalb werden immer mehr Plattformen im Internet ins Leben gerufen, wie zum Beispiel Mein-Deal.com, auf der Tag für Tag neue Schnäppchen, günstige Deals oder Gutscheine präsentiert werden. Um aber sein Geld längerfristig erfolgreich anzulegen, sollte man sich darüber Gedanken machen, welche Anlagestrategien einen Erfolg versprechen.
Ein Weg, um die Finanzen aufzubessern, ist der Aufbau eines Aktiendepots. Es muss aber richtig aufgebaut und gemanagt werden. Das ist von größerer Bedeutung als die Auswahl der Aktien. Wer an die Börse geht, sollte sich also Gedanken zum Depot und der Handelsstrategie machen. Nur auf diese Weise lassen sich die Risiken streuen und die Chancen optimieren.
Ein guter Anbieter verfügt in seinem Aktiendepot über mindestens 70 Positionen, um das Risiko bestmöglich zu streuen. Selbst im Falle einer Unternehmenspleite würde er so im Schnitt nur etwa 1,4 Prozent seiner Gesamtanlage verlieren. Zudem investiert er eher in kleine und sehr große Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Dabei achtet er darauf, dass diese verschiedenen Konjunkturzyklen unterliegen und aus unterschiedlichen Regionen der Welt und Währungsräumen kommen. Auch eine solche Diversifizierung stabilisiert das Depot entsprechend und verringert Risiken beim Investieren.
Das Management der Risiken
Die einzelnen Branchen sind den wirtschaftlichen Auf- und Abwärtsentwicklungen verschieden stark ausgesetzt. Zyklische Branchen sind unter anderem die Chemie- und die Autoindustrie. Konsumgüterkonzerne und Versorgungsunternehmen für Energie, Wasser und Müll sind weniger stark von der Konjunktur abhängig, da sie Produkte und Dienstleistungen verkaufen, auf die Menschen auch in Krisen nicht verzichten können.
Sobald man sich für eine Aktie entscheidet, muss man auch eine Entscheidung darüber treffen, welche Bedeutung diese Aktie im Depot spielen soll. Ein guter Anbieter investiert einen Teil seines Geldes in aufstrebende Firmen mit guten Aussichten für die Zukunft, kauft aber dennoch von diesen Aktien nur kleine Positionen. Die kleinsten entsprechen etwa 0,3 Prozent des Aktiendepots. Ein Risiko für einen Verlust des Kapitals ist also eher gering. Wenn sich eine solch kleine Firma gut entwickelt, kann sich der Aktienkurs vervielfachen.
Zeit ist beim Aufbau eines Aktiendepots sehr wichtig
Große finanziell gesunde Unternehmen, wie Konzerne mit starken Marktpositionen, erleben zwar ebenfalls Schwankungen der Geschäfte. Sie sind aber üblicherweise weniger gefährdet als kleine Unternehmen. Aus diesem Grund nehmen solche Firmen mehr Platz ein im Aktiendepot eines professionellen Anbieters. Das bedeutet, es wird mehr Geld investiert.
Das Dümmste, was man tun kann, wenn man frisch an die Börse gehen möchte, ist innerhalb weniger Tage oder Wochen das ganze Geld zu investieren. Weshalb? Zum Beispiel, weil man zu Beginn der Börsenkarriere noch über sehr wenig Erfahrung verfügt. Deshalb ist das Risiko, schlechte Entscheidungen zu treffen, am größten. Nehmen Sie sich die erforderliche Zeit und geben Sie sich die Chance, auch noch später investieren zu können.
Vermeiden Sie es, Ihr ganzes Geld zu investieren
Viel wichtiger ist: Die Börsen erleben Aufwärts- und Abwärtsbewegungen. Das kann jedermann nur bestätigen, der die Krisen der letzten Zeit am eigenen Leib erfahren hat. Und nicht nur die Börsen, auch einzelne Segmente der Börse gehen durch Auf- und Abschwünge, genauso ein Großteil der einzelnen Aktien. Solche Schwankungen sind in der Praxis nur schlecht vorherzusehen. Arbeitet man daran, sein Aktiendepot über einen längeren Zeitraum hinweg aufbauen, muss man auf jeden Fall das Risiko vermeiden, auf dem Höhepunkt des Marktes das ganze Kapital einzusetzen.
Als kluge Vorgangsweise empfiehlt es sich, im ersten Börsenjahr ein Drittel des Betrages, den Sie in Aktien anlegen wollen, zu investieren. Im nächsten Jahr ein weiteres Drittel und ab dem dritten Jahr das verbliebene Drittel. Man sollte stets einen Teil des Kapitals in Reserve halten, um nachkaufen zu können. Auf diese Art und Weise sammelt man wichtige Erfahrungen, trifft klügere Entscheidungen und kann von unterschiedlichen Phasen der Börse profitieren.
Man sollte Wertpapiere in Tranchen erwerben
Man sollte sich auf jeden Fall ausreichend Muße für den Aufbau eines Aktiendepots nehmen. Geduld ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg an der Börse und Chancen gibt es ausreichend. Auch gute Unternehmen machen nicht zu jedem Zeitpunkt einen Kauf.
Wenn die Bewertung eines erfolgreichen Unternehmens stark angestiegen ist, steigt das Risiko von Kursrückschlägen. Auch wenn solche Rückschläge nur schwer vorherzusehen sind. Manchmal halten sich Übertreibungen monatelang. Experten kaufen Aktien üblicherweise in sogenannten Seitwärts-Phasen, wenn der Kurs also eine Weile auf einem Niveau geblieben ist und noch lieber nach unvorhergesehenen Kursstürzen.
Wie können Sie also das Risiko weiter reduzieren? Indem Sie einzelne Aktien gestaffelt kaufen. Also in mehreren Tranchen. Man überlegt sich vor jedem Kauf, wie viel Geld man höchstens in ein Unternehmen investieren will. Davon investiert man zunächst üblicherweise die Hälfte. Dann wartet man ab, was geschieht. Steigt die Aktie, lässt man sie laufen und kauft nicht mehr nach. Fällt die Aktie allerdings stark, kauft man ein oder mehrere Male nach. So kann man den durchschnittlichen Kaufkurs reduzieren und kommt bei einer Erholung der Aktie schneller wieder ins Plus.
Wenn die Kurse fallen, sollte man zukaufen können
In seltenen Fällen kann es passieren, dass das Budget pro Aktie für Nachkäufe überzogen werden muss. Dann sollte man einen Teil der Position abstoßen, sobald die Position ins Positive kommt. So sind in der Vergangenheit überaus günstige Einstandskurse und in der Folge hohe Gewinne entstanden. Auf den ersten Blick unerfreuliche Kursentwicklungen zeigen sich im Nachhinein als guter Griff. Das erscheint auf den ersten Blick eher ungewohnt.
Wenn es sich zum Beispiel um Bekleidung oder Autos mit hohen Rabatten handelt, freuen Sie sich ja ebenfalls. Auch bei Wertpapieren liegt der Gewinn im Einkauf. Nur wäre es nicht klug, ausschließlich von einem solchen Szenario auszugehen. Wer in Wertpapiere Kapital investiert, muss mit den Risiken umzugehen wissen, auch in emotionaler Hinsicht.
Zusammengefasst lässt sich also sagen: Wir wissen nicht im Vorhinein, was an der Börse geschehen wird. Wir wissen nur, dass sich leistungsfähige Unternehmen und ihre Wertpapiere im Laufe der Zeit sehr wahrscheinlich positiv entwickeln werden. Also muss man beim Aufbau eines Wertpapierdepots in erster Linie die Ungewissheiten managen und auf diese Art und Weise die Risiken reduzieren. Dann wird man auch auf lange Sicht Erfolg haben.