Inflation, steigende Wohnkosten, Nachwirkungen von Corona – das Jahr 2022 ist alles andere als günstig. Und trotzdem bleibt der Wunsch nach dem Eigenheim bei vielen bestehen, denn dort gibt es Sicherheit in den eigenen vier Wänden. Doch bevor ein Haus gekauft oder gar gebaut werden kann, sollten Kreditnehmer*innen im Jahre 2022 auf so einiges achten. Jede*r sollte sich auf höhere Kreditzinsen einstellen, da die Banken ihre Kreditportfolios an die steigenden Zinsen anpassen. Darüber hinaus werden Kreditnehmer*innen im kommenden Jahr wahrscheinlich eine höhere Schuldenzahlung leisten müssen, da die Rückzahlungsraten steigen. Die Banken erwarten auch, dass Kreditnehmer*innen in der Lage sein werden, Eigenkapitalanforderungen von 20 Prozent zu erfüllen. Auch die Rückzahlungslaufzeit ist nun auf 35 Jahre beschränkt. Insgesamt sollten Kreditnehmer*innen im kommenden Jahr vorsichtig sein und sorgfältig prüfen, bevor sie einen Kredit aufnehmen.
Die häufigsten Fehler bei der Beantragung eines Wohnkredits
Es gibt einige häufige Fehler, die Menschen bei der Beantragung eines Wohnkredits machen. Diese können dazu führen, dass Sie den Kredit nicht erhalten oder dass Sie mehr Zinsen zahlen müssen. Diese Fehler sollten in jedem Fall vermieden werden.
Zuerst sollte eine Schufa-Auskunft angefordert werden, denn viele Menschen fordern erst eine Schufa-Auskunft an, wenn der Kredit bereits beantragt wurde. Dies ist jedoch nicht empfehlenswert, da es so ungewiss ist, ob der Kredit überhaupt zugeteilt wird. Stattdessen sollte immer erst eine Schufa-Auskunft angefordert, und dan der Kredit beantragt werden. Der zweite Fehler ist der des Eigenkapitals. Kreditnehmer*innen sollten in jedem Fall genau untersuchen, wie viel Eigenkapital der gewünschte Kredit erfordert. Wird die Mindestgrenze nicht erfüllt, kann es sein, dass mehr Zinsen gezahlt werden müssen. Ähnliches gilt auch für ein regelmäßiges Einkommen, über das jeder Mensch, der an einem Kredit interessiert ist, verfügen sollte. Dies gilt auch für Wohnkredite.
Das sind die Konditionen für einen Wohnkredit seit August 2022
Wer im Jahre 2022 einen Wohnkredit aufnehmen möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein. Gleichzeitig muss ein Einkommensnachweis der letzten 3 Monate sowie eine Schufa-Auskunft vorliegen. Seit August diesen Jahres sind die Kriterien jedoch weiter verschärft worden, was bedeutet, dass Kreditnehmer*innen intensiver geprüft werden. Dies soll dazu führen, dass der Immobilienmarkt auf Sicht wieder günstiger wird. Wem ein Wohnkredit zu viel ist, kann auch kleinere Kredite, beispielsweise einen 20.000 Euro Kredit, aufnehmen. Dies bietet sich vor Allem für das Kaufen von Einrichtungsgegenständen an.
Tipps für die Suche nach dem passenden Wohnkredit
Es gibt einige Tipps, die auf der Suche nach einem passenden Wohnkredit befolgt werden sollten. Zunächst ist es wichtig, sich über die verschiedenen Kreditangebote zu informieren. Dazu kann entweder bei der eigenen Bank nachgefragt, oder online recherchiert werden. Beides hat Vor- und Nachteile: Während die Bank persönliche Beratung anbietet, gibt es online die Möglichkeit, Kredite besser zu vergleichen und das günstigste Angebot zu finden.
Ein weiterer wichtiger Tipp ist es, die Konditionen des Kredites genau zu prüfen. Hierbei sollte besonders auf die Zinsen und die Laufzeit des Kredits geachtet werden. Sind die Zinsen zu hoch und die Laufzeit zu kurz, kann dies die monatliche Summe schnell in die Höhe treiben. Auch Gebühren und Nebenkosten sollten berücksichtigt werden. Zudem ist es ratsam, mehrere Angebote einzuholen und diese miteinander zu vergleichen. So kann sichergestellt werden, dass der beste Wohnkredit gefunden wird und der Traum vom Eigenheim in Erfüllung gehen kann.