wallstreet'times
No Result
View All Result
Mittwoch, März 22, 2023
  • WallStreet Times
WallStreet Times
  • WallStreet Times
No Result
View All Result
wallstreet'times
No Result
View All Result
Home Politik

Globaler Flächenanspruch durch Biokraftstoffe gering

by WallTimeStreet
26. Januar 2023
in Politik
0
Globaler Flächenanspruch durch Biokraftstoffe gering
19
SHARES
232
VIEWS
Share on FacebookShare on TwitterShare on PinterestShare on Linkedin

Berlin (ots) –

2021 wurden weltweit auf ca. 1,4 Mrd. ha Kulturpflanzen wie Getreide, Ölsaaten, Eiweiß-, Zucker- und Faserpflanzen, Obst, Gemüse, Nüsse u. a. angebaut. Davon wurde das meiste zur Ernährung eingesetzt – direkt oder indirekt über die Verfütterung an Nutztiere. Nur rund 8 % der Anbaufläche dienten der Lieferung von Rohstoffen für die Produktion von Biokraftstoffen.

Die Rohstofferzeugung für die Verwendung in Biokraftstoffen konzentriert sich auf Regionen mit strukturellen Überschüssen. Dies ist ablesbar an den im Vergleich zur EU hohen Mandaten für die Beimischung, z. B. in Indonesien (35 % Biodiesel) oder in den USA (15 % Bioethanol). Die Gründe liegen vorrangig in der Markt- und Preisstabilisierung der landwirtschaftlichen Erzeugerpreise sowie in der Lieferung eines Beitrages zur Energieversorgungssicherheit. Ohne Biokraftstoffe mit ihrer angebotspuffernden Wirkung würde sich der Druck auf die Rohstoffpreise erhöhen.

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) betont, dass bei der Herstellung von Biokraftstoffen zugleich Protein in hoher Qualität anfällt, das zur Nutztierfütterung oder direkt für die Humanernährung eingesetzt wird. Der im Zusammenhang mit Diskussion um weltweite Landnutzungsänderungen angeführte Flächenbedarf für die Biokraftstoffproduktion wird der Tatsache nicht gerecht, dass der Flächenanteil für die Proteinproduktion bei Raps heraus- bzw. angerechnet werden müsse, stellt die UFOP fest. Bei einem Anteil von 60 % Futterprotein beim Raps wäre somit nur 40 % der Anbaufläche für die Biokraftstoffproduktion anzurechnen. Dieser Ansatz ist aus Sicht der Förderunion sachgerecht, denn andernfalls müssten fehlenden Proteinmengen durch Importe von zusätzlichen Flächenbedarf gedeckt werden müssten.

Dieser Kompensationseffekt wird bei allen sogenannten „iLUC-Studien“ und daraus abgeleiteten Diskussionen gewollt nicht berücksichtigt. Dies betont die UFOP mit allem Nachdruck vor dem Hintergrund der aktuell bekannt gewordenen Initiative von Bundesumweltministerin Steffi Lemke, die Biokraftstoffproduktion aus Anbaubiomasse ab 2030 auslaufen zu lassen. Aus Sicht der UFOP ist es unverständlich, dass Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir diese Initiative unterstützt und die hinlänglich bekannten Zusammenhänge ignoriert. Denn die heimische bzw. europäische Rapsproduktion für die Kraftstoffherstellung sichert zugleich die Versorgung mit gentechnisch unverändertem Rapsprotein für die Milchproduktion. Praktisch jedes Milchprodukt mit dem Siegel „Ohne Gentechnik“ signalisiert, dass die Kühe am Anfang dieser Warenkette mit nachhaltig zertifiziertem Rapsschrot aus der Biodieselproduktion gefüttert wurden.

Mit ihrer Initiative schafft Bundesumweltministerin Lemke zugleich Fakten, die den Sinn und die Notwendigkeit in Frage stellen, mit der Landwirtschaft eine Nationale Biomassestrategie (NABIS) zu erarbeiten und zu diskutieren. Wo ist dann noch eine Gesprächsbasis, wenn der Rechtsrahmen wie bei Biokraftstoffen einfach vorgegeben werde, hinterfragt die UFOP. Die aktuelle Gesetzesinitiative nehme das Ergebnis vorweg. Der in der Strategie formulierte Vorrang der stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe läuft in Ermangelung von Konzepten für den Marktzugang für Produkte aus heimisch angebauten Rohstoffen ins Leere. Der Anbauumfang spielt praktisch keine Rolle – trotz 30 Jahre Produktförderung durch das Bundeslandwirtschaftsministerium. Denn der Großteil der Rohstoffe, wie z. B. Palmöl, wird ohnehin importiert. Ironischerweise wird bei diesen Importen jetzt der Nachweis für den entwaldungsfreien Bezug mit Datum „2020“ gesetzlich vorgegeben. Für Biokraftstoffe gilt diese Anforderung bereits seit 2009 mit dem Datum „2008“, betont die UFOP mit dem Hinweis, dass der Verband immer wieder die Vorbildfunktion und Sanktionsmöglichkeiten der Nachhaltigkeitszertifizierung bei Biokraftstoffen aufgezeigt habe – auch in Drittstaaten.

Pressekontakt:
UFOP e. V.
c/o WPR COMMUNICATION
Norbert Breuer
Invalidenstraße 34
10115 Berlin
Tel.: 030/440388-0
Fax: 030/440388-20
E-Mail: [email protected]
Original-Content von: UFOP e.V., übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

Tags: AgrarBildEnergieEUGovernanceLandwirtschaftLebensmittelRohstoff
rolex
  • Trending
  • Comments
  • Latest
jawliner 3.0 mann kiefer

Der Jawliner 3.0 im Check | Was kann er wirklich?!

17. September 2021
baabpp startseite laptop obstschale apfel holztisch online shopping

UNTER DER LUPE: baaboo Shop vertrauenswürdig?

25. August 2021
WARNUNG! Eco24 Schuldnerberatung – Das solltest du wissen …

WARNUNG! Eco24 Schuldnerberatung – Das solltest du wissen …

13. Juni 2022

Verdienstmöglichkeiten mit einem CMS WordPress

11. August 2021
Apple iCar

Apple Car – autonomes Fahren und elektrischer Antrieb mit typischen Apple-Elementen?

0
Bank Konto Kosten steigen

Kontokosten für Bankkunden extrem gestiegen!

0
Börsen Verlierer und Gewinner

Frankfurter Börsenparkett erlebte Stimmungshoch

0
PayPal Bitcoin Aktien

PayPal Aktie steigt seit Bitcoin-Angebot

0
Techem Umfrage: Smart Meter haben für Vermietende kaum Priorität

Techem Umfrage: Smart Meter haben für Vermietende kaum Priorität

22. März 2023
100 Jahre Hyperinflation: die 100.000.000.000.000-Mark-Banknote

100 Jahre Hyperinflation: die 100.000.000.000.000-Mark-Banknote

22. März 2023
Neue OBI Kampagne „So geht Garten günstig!“: Mit geballter Kompetenz in den Frühling

Neue OBI Kampagne „So geht Garten günstig!“: Mit geballter Kompetenz in den Frühling

22. März 2023
BabyOne Familienunternehmer Anna Weber und Jan Weischer gründen D2C-Label

BabyOne Familienunternehmer Anna Weber und Jan Weischer gründen D2C-Label

22. März 2023

Kategorien

  • Allgemein
  • Finanzen
  • Handel
  • Immobilien
  • Magazin
  • Politik
  • Wirtschaft

Navigation

  • Werbung
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
WallStreet Times

Seien Sie immer auf dem aktuellsten Stand! Wir informieren Sie über wichtige Themen aus den Bereichen Finanzen, Wirtschaft, Politik, Handel, Immobilien und mehr.

  • Werbung
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum

© wallstreet'times

No Result
View All Result
  • wallstreet’times

© wallstreet'times